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Phase III aus dem 3-Phasen-Modell aus der Praxis.Wie Unternehmen die Krise bewältigen können.

Umsetzung von Maßnahmen und Projekten sowie Kontrolle

Von dem SEViX Senior Executive Partner, Herrn Dr. Thomas Forster
Aus der Unternehmensanalyse, klaren Zielen, Zielsystemen, dem Setzen von Prioritäten mit der der Definition von klaren Verantwortlichkeiten, Terminen und Zeitvorgaben ergibt sich die konsequente Umsetzung von Maßnahmen. In Krisen kommt es immer auf die Geschwindigkeit an.

Für die Umsetzung von allen relevanten Maßnahmen und deren Prioritäten trägt ein handlungs- und entscheidungsfähiges Management allein die Verantwortung.
Oft hat sicherlich die Generierung von notwendiger Liquidität höchste Priorität aller Maßnahmen. Dabei können Gespräche mit den Banken und unmittelbar Liquidität stiftende Maßnahme wie Abbau von Beständen oder Factoring sowie Reduktion der Forderungen auf der sofortigen Agenda stehen.

Daneben werden unmittelbar G+V, Gewinn- und Verlustrechnung, beeinflussende Maßnahmen Priorität haben. Kurzfristige Ziele beim Umsatz können nur mit konkreten Umsatz sichernden und beeinflussenden Maßnahmen realisiert werden. Sollten Kunden weggebrochen sein, kann umgehend mit der Wiedergewinnung verlorener Kunden begonnen werden. Eine Forcierung der Neukundenakquise oder der social Media Akquise kann schnellstens umgesetzt werden.

Sollten Vormaterialien aufgrund des Zusammenbruchs von Lieferanten nicht mehr verfügbar sein, sollte rasch nach Ersatzlieferanten gesucht werden. Schnelle Verhandlungen mit Lieferanten auch im Bereich der Logistik machen Sinn. Zur kurzfristigen Senkung des Working Capitals können Zahlungsziele verlängert werden.
Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten dürften unmittelbar umgesetzt werden, wobei diese erst später unmittelbar Liquidität wirksam werden dürften.

Alle oben genannten Maßnahmen sind typische Maßnahmen in der Krise und dürften auch bei jeder klassischen Sanierung Anwendung finden.

Allerdings wird auch die Corona Krise komplexe Fragestellungen hervorbringen, die bereits in der Unternehmensanalyse deutlich geworden sind und die nicht durch Sofortmaßnahmen, sondern nur durch Projekte lösbar sind.
Projekte sind für einen festen Zeitraum spezifisch geschaffene Organisationsstrukturen, bei denen Projektteams konkrete Aufgaben, Maßnahmen mit geplanten Ergebnissen erarbeiten.

Die Erarbeitung einer Projektstruktur und Projektorganisation basierend auf den Analyseergebnissen wird eine grundlegende Voraussetzung sein, um schnellstens das Unternehmen funktionsfähig zu machen und dieses auch veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen anzupassen. Eine Projektstruktur ist somit auch wesentliche Voraussetzung, um die Chance einer langfristig wirkungsvollen strategischen Business Transformation umzusetzen.

Grundsätzlich empfiehlt sich die unmittelbare Einrichtung eines PMO (Projekt Management Office), unter dem alle Projekte zur Veränderung des Unternehmens nach Funktionsbereichen wie Vertrieb, Produktion, Forschung und Entwicklung oder Personal angeordnet und strukturiert sein sollten. Neben klassischen Projekten wie Neukundengewinnung oder Customer-win-back-Programme im Vertrieb, verschiedene Lean Projekte in der Produktion oder ein neues wettbewerbsfähiges Kalkulationsschema im Bereich Controlling müssen auch eindeutige Zukunftsprojekte klar definiert werden. An Projekten mit Themen der Digitalisierung oder der Generierung von Innovationen in Märkten der Mega-Trends dürfte kein Weg vorbeiführen.

Zentrales Projekt im Bereich Führung und Organisation muss allerdings die Strategie- und Unternehmensentwicklung sein. Ohne dieses Kern Projekt ist eine strategische Business Transformation mit dem Ziel eines neuen langfristig wettbewerbsfähigen und resilienten Geschäftsmodells nicht zu leisten. Nur durch eindeutige Wettbewerbsvorteile kann das Unternehmen in eine bessere Marktposition gebracht werden. Die Strategieentwicklung ist originäre Aufgabe eine starken Managements. Ihm wird empfohlen, nicht nach hinten in die Vergangenheit, sondern nach vorne zu schauen und die Idealbild-Methode dabei anzuwenden.

Die originäre Aufgabe des Executive Managements beinhaltet auch die Entwicklung einer zum Geschäftsmodell passenden Organisation, den Aufbau von Projekt Teams und die Definition neuer Mitarbeiter Profile für die dazu erforderlichen Mitarbeiter. Nur dadurch kann eine Veränderungskultur langfristig verankert werden. Ist das jeweilige Management nicht in der Lage oder bereit, mit einer strategischen Business Transformation, die auf eine radikale Neuorientierung in der Krise setzt, umgehend mit der Umsetzung zu beginnen, kann auch ein Strategie erfahrener CEO ad interim die Lösung sein.

Erfolgreiche Wege aus der Krise und eine strategische Business Transformationen sind immer transparent. Durch offene Kommunikation werden im Unternehmen Multiplikatoren, Mitarbeiter identifiziert, die Maßnahmen und Projekte eigenverantwortlich umsetzen können und wollen. Reichen diese Ressourcen nicht aus, sollte unmittelbar Hilfe von außen durch kompetente Interim Manager in Anspruch genommen werden.

Eine schnelle und wirkungsvolle Umsetzung von Maßnahmen und Projekten erfordert eine permanente Kontrolle. Ständig muss die Frage gestellt werden, wo stehen wir aktuell? Fortschritte bei Maßnahmen und Projekten werden nur erzielt, wenn beispielsweise deren Status möglichst alle 14 Tage bei möglichst öffentlichen Sitzungen des Projekt Management Offices vorgetragen werden. Werden beispielsweise Projektmeilensteine nicht eingehalten, sind unmittelbare Korrekturen einzuleiten. Zielvereinbarungen machen nur Sinn, wenn regelmäßig verabredete Kontrollgespräche stattfinden.

Letztlich müssen auch Verantwortliche konsequent ausgetauscht werden, falls sich diese mit der Umsetzung überfordert fühlen.
Phase 3 - Wo effizient setzen wir um
Corona bietet die einmalige Chance, jedem Unternehmen eine Fortsetzungsperspektive zu geben, die mit einer strategischen Business Transformation kombiniert und erweitert werden sollte. Die strategische Business Transformation greift auch auf klassische und bekannte Maßnahmen der Sanierung zurück wie etwa den Personalabbau, das Abschneiden von Verlustbringern oder die Bereinigung des Produkt- und Kundenportfolios. Sie geht allerdings mit der Entwicklung eines wettbewerbsfähigen neuen Geschäftsmodells weit darüber hinaus.

Fazit und These für Phase III:

Es kommt auf ein starkes Management an, das sich mit Entscheidungsstärke und strategischer Kompetenz auszeichnet. Der Stratege muss die internen Fähigkeiten seiner Organisation verstehen. Eine realistische Selbsteinschätzung ermöglicht es der Organisation, die Stärken des Unternehmens zu nutzen und Schwachstellen zu beseitigen. Die Strategie muss das gesamte Organisationsteam darüber aufklären, wie es sorgfältig identifizierte Wettbewerbsvorteile nutzen muss, um im Wettbewerb zu bestehen und zu gewinnen.

Nur ein resilientes Geschäftsmodell schafft Zukunft. Kurzfristige Maßnahmen müssen priorisiert und konsequent umgesetzt werden. Komplexe Fragestellungen werden durch die Definition von Projekten gelöst. Ein Projekt Management Office ist eine geeignete Umsetzungsstruktur, die auch auf Zukunftsprojekte setzt.

  • Eigenständigkeit der Mitarbeiter ist wesentliche Erfolgskomponente – Multiplikatoren und Promotoren sind erforderlich.
  • Wirkungsvolle Kontrolle aller Maßnahmen ist sinnvoll und notwendig.
  • Der CEO ad Interim ist die alternative Lösung bei der Führung aus der Krise.
Es kommt auf das Management an!

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