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Jürgen Hentschel arbeitet seit 15 Jahren freiberuflich in herausfordernden Projekten im Bereich Konzernrechnungswesen. Seit 7 Jahren ist er Kooperationspartner bei SEViX.
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Aufgrund seiner profunden Expertise im Konzernrechnungswesen, erworben in operativen Tätigkeiten im In- und Ausland als auch in der erfolgreichen Implementierung von Konzepten, ist Herr Hentschel zu unserem Ansprechpartner für den Mittelstand für die Themen Rechnungswesen und Controlling.
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Begonnen hat er sein eine Karriere bei KPMG, wo er 10 Jahre im Bereich Audit - mit dem Schwerpunkt Konzernrechnungswesen - tätig war. Restrukturierung, Business Transformation, Internationalisierung und Digitalisierung gehören zu ebenfalls zu seinen Kernkompetenzen.
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SEViX: In wie fern ist Digitalisierung im Konzernrechnungswesen wichtig?
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JH: Heute ist Geschwindigkeit entscheidend. Geldgeber erwarten immer schneller ein Gesamtbild des Unternehmens. Kunden wiederum möchten ihre Bestellung zeitnah geliefert bekommen und dabei mit mehr Informationen versorgt werden. Lieferanten versorgt ihre Lieferketten optimieren und brauchen zeitnahe Informationen. Das sich verändernde Umfeld zwingt zu ständiger Anpassung des Unternehmens.
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Die Homogenität der im Rechnungswesen eingesetzten Basissysteme sowie eine regelmäßige Überprüfung von Qualität und Richtigkeit der Stammdaten stehen im Fokus der Digitalisierung des Rechnungswesens.
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Auch der Ausbau der Schnittstellen zu externen Systemen wie Lieferanten und Banken ist essentiell. Die Möglichkeit, Routineprozesse mithilfe digitaler Technologien möglichst weitgehend zu automatisieren ist derzeit nicht ausgeschöpft.
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SEViX: Warum ausgerechnet das Konzernrechnungswesen?
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JH: In vielen mittelständischen Unternehmen sind es oft die einzigen Zahlen die konzernweit zusammengetragen werden und in einer zentralen Stelle abgelegt sind. Sie bilden die Basis für die externe Erfolgsrechnung.
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Das Konzernrechnungswesen sitzt am Ende der Datenkette im Unternehmen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können müssen die vorher gesammelten im Unternehmen zeitnah und entsprechender Qualität zu Verfügung gestellt werden.
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SEViX: Können Sie ein Beispiel nennen?
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JH: Der Kontakt mit dem Kunden erfolgt heute über verschiedene Wege, wie Webshops, Call Center, Plattformen aber auch direkt mit Mitarbeitern oder auch Vertriebspartner. Über all diese Wege werden Informationen ausgetauscht, Produkte und Dienstleistungen bestellt oder auch reklamiert. Diese Informationen führen zu Lieferungen, Retouren und Serviceaufträge. Immer mehr verbreitet sich auch das Überlassen auf Zeit (Leasing, Miete, Zahlung nach Nutzung).
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Diese Informationen müssen über Schnittstellen im Unternehmen weiter geleitet werden um diese Aufträge zu erfüllen. Am Ende des Prozesses sind diese Daten Grundlage für die Bilanzierung. Das erfolgt oft noch manuell in Form von Excel-Tabellen. Das kostet Zeit und ist fehleranfällig. Dann stocken die Prozesse, weil z.B. Retouren nicht schnell genug bearbeitet werden können. Somit müssen diese Informationen vorab außerhalb des Systems ermittelt werden.
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SEViX: Wie hängt das mit dem Konzernrechnungswesen zusammen?
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Diese Daten durchlaufen das Unternehmen werden verändert durch Lagerentnahmen, Produktion, Abarbeiten von Serviceaufträge. Diese sind nicht immer vollständig. Um alle Geschäftsvorfälle beurteilen zu können müssen meist noch, wie oben beschrieben, Informationen manuell eingeholt werden. Erst dann kann eine Beurteilung der Geschäftsvorfälle erfolgen.
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SEViX: Hat das Einfluss auf das Ergebnis des Unternehmens?
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JH: Ja, z.B. auf den Lagerbestand und die Umsatzlegung. Die Verbuchung des Umsatzes ist an bestimmte Voraussetzung gebunden (z.B. IFRS 15). Kann ein Umsatz nicht verbucht werden, ist der Gegenstand als Vorratsvermögen auszuweisen und somit fehlt die Marge im Ergebnis.
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SEViX: Was hemmt diesen Prozess heute?
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JH: Heute finden Sie oft eine heterogene Systemlandschaft und auch keine abgestimmte Organisation in den Unternehmen vor. Das erschwert den Informationsfluss enorm. In sich sehr schnell verändernden Situationen kann das zu einem Existenzproblem werden. Die benötigten Zahlen, sind zum Zeitpunkt der Vorlage bereits oft veraltet und es wird solche Prozesse viel Geld bezahlt.
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Wenn sie Auto fahren, wollen sie ja auch die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt bekommen und nicht die Werte von vor einer Stunde.
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SEViX: Welche weiteren Vorteile sehen sie?
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JH: Der Ressourceneinsatz kann optimiert werden.
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Entlastung von Mitarbeitern, Schnellere Ermittlung von Kapazitäten um kurzfristig Chancen am Markt wahrzunehmen. In vielen Branchen gibt es schon Preisbildung in Echtzeit. Darauf muss reagiert werden. Durch Konzernstrukturen müssen auch diese Informationen konzernweit überall vorhanden sein.
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Meine bisherigen Digitalisierungsprojekte zielten vor allem auf die Verbesserung von Datenqualität und Datenkonsistenz und es wurden darüber hinaus die Reporting-Geschwindigkeit erhöht und die Digitalisierung von End-to-End-Prozessen vorangetrieben.
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Zeitnahes Liefern von Information schafft Vertrauen und kann zum Beispiel auch das Kreditratings bei Banken, Lieferanten und Versicherung verbessern.
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Bei monatlicher Erstellung von Abschlüssen die die Qualität analog eines Jahresabschlusses haben, sieht man sehr schnell, wie sich das Working Capital oder Cash Flow ändern. Ergibt sich der Gewinn z.B. nur aus dem Aufbau von Forderungen oder aber auch aus Zahlungen an das Unternehmen.
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SEViX: Wie kann SEViX als unternehmerisches Dienstleistungsunternehmen helfen?
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JH: SEViX verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Wir haben Partner, die im Bereich Strategie-Entwicklung, Forschung & Entwicklung, Produktion, Vertrieb, After Market, Beschaffung, Personalmanagement, IT und Finanzen, spezialisiert sind. Diese arbeiten zusammen. Das ist heute wichtig, einzelne Spezialisten nicht mehr die Anforderungen an die Digitalisierungsprozess abdecken können. Wie oben beschriebe, wirken Änderungen in einem Unternehmensbereich auf das ganze Unternehmen aus.
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Auch wurde von SEViX ein Corporate Scan entwickelt um das Unternehmen als Ganzes nach der Idealwert-Methode zu bewerten. Dieses Methodenwerkzeug wurde von SEViX Partner zusammen entwickelt und auch bereits in der Praxis mit Erfolg eingesetzt.
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Im Anbieten von Hilfestellungen für das Lösen von realen Problemen sind wir sehr flexibel.
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SEViX: Können Sie etwas über die Rolle von unternehmerischen Dienstleistungsunternehmen und ihren Klienten sagen?
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Die Rolle bedeutet eine enorme Herausforderung. Sie müssen den Klienten helfen, ihre Probleme zu lösen, anstatt ihnen nur Lösungen aufzuzeigen.
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SEViX musste schon seit längerem erkennen, dass das Wort „helfen“ passender ist als „beraten“ – denn „Beratung“ bedeutet bereits, dass man mehr weiß und etwas liefert. Aber Kunden brauchen Hilfe, und die kann ganz unterschiedlich aussehen. Hilfe kann in der Bereitstellung einer Expertenlösung liegen oder darin, nur zu reflektieren, ein Spiegel zu sein. Hilfe kann aber auch das professionelle Business Coaching sein. Das ist immer eine konkrete Umsetzungsunterstützung, welches auf dem vom Kunden formulierten Bedürfnis aufsetzt. Ein Coaching sollte daher nicht mit der Lösungsentwicklung enden.
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Die grundlegende Form der Hilfe ist also, den Klienten dabei zu unterstützen herauszufinden, was genau sein Problem ist. Und das bedeutet, dass der SEViX Partner vorurteilslos sein muss und zunächst eine Beziehung zu seinem Klienten aufbauen muss, bevor er diesem etwas vorschlägt oder verkauft.
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SEViX: Herr Hentschel, wir danken Ihnen für dieses Gespräch
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Sprechen Sie uns bitte direkt an, wenn Sie konkreten Unterstützungbedarf in der "IOrganisationsentwicklung" oder einen „CEO ad interim“, Chief Restructuring Officer (CRO), Business Transformation Manager und ein eingespieltes Team mit Umsetzungskompetenz benötigen, mit profundem Erfahrungswissen in den Funktionen bzw. Tätigkeitsfeldern
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Tel: +49 (8662) 66 85 840
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