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Kurz-, mittel- und langfristige Wege aus der durch das Coronavirus bedingten Krise.
Krisenbewältigung durch Innovationsstrategien und Forcierung von Technologien
SEViX Interview mit den Herren Dr. Thomas Forster und Prof.-Dr. Schmidt-Bischoffshausen
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Einleitung:
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Corona stellte in den letzten Monaten das persönliche und das wirtschaftliche Leben vor neue Herausforderungen. Jetzt richtet sich der Blick auf das Leben nach der Krise mit der Bewältigung der Konsequenzen aus wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen, mit denen Menschen und Organisationen konfrontiert werden. Neben notwendigen Antworten stellt sich gleichzeitig die Frage, wie Corona als Chance für Innovationen, der Anwendung möglicher neuer Basistechnologien und im Ergebnis für neue profitable Wachstumsschübe genutzt werden kann.
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SEViX: Kann Corona als Krise verstanden werden, die neue Wachstums- und Innovationszyklen in Gang setzen kann?
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Dr. Forster: Derzeit lässt sich nicht seriös vorhersagen, wie die wirtschaftliche und finanzielle Situation nach der andauernden Coronavirus Krise aussehen wird. Gehen wir von den Kondratieff-Zyklen aus - Beschreibung von Konjunkturwellen durch den russischen Wirtschaftswissenschaftler Kondratieff – bewegen wir uns immer noch im 6. Kondratieff-Zyklus. Dieser steht immer noch im Zeichen der Informationstechnologie und der Digitalisierung. Er wird uns - wie die Kondratieff-Zyklen 1-5 vorher – noch 30-40 Jahre weiter beherrschen.
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Kondratieff spricht von Wellen des Auf- und Abschwungs. Aufschwungsperioden sind Jahre mit überwiegend guter Konjunktur. Auf diese folgen Abschwungs Phasen, die vor allem durch Rezessionsjahre gekennzeichnet sind. In diesen Abschwung Jahren, auch durch Krisen verursacht, entstehen meist neue Innovationen, sogenannte Basisinnovationen.
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Diese Innovationen führen immer wieder zu neuem Aufschwung, Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Es ist sicherlich davon auszugehen, wenn wir mögliche Chancen durch Corona erkennen wollen, dass eine erfolgreiche Krisenbewältigung, neues Wachstum und Wohlstand nur mit einem Schub neuer Innovationen oder mit der Beschleunigung bekannter Innovationen einhergehen wird. Corona wird deshalb das Bewusstsein fördern, dass nur innovative Unternehmen im Wettbewerb erfolgreich sein können.
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SEViX: Von welchen neuen Innovationsschüben ist nach Corona auszugehen?
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Dr. Forster: Wir sind davon überzeugt, dass Corona zunächst eine weitere Beschleunigung der Digitalisierung forcieren wird. Leider nehmen Deutschland und Europa immer noch nur letzte Plätze bei der Marktdurchdringung dieser Basistechnologie ein. Bereits während der Krise konnten wir allerdings Indikatoren für eine beschleunigte Markt Durchdringung der Digitalisierung wie Zunahme der Video-Konferenzen oder ein verstärktes Arbeiten aus dem Homeoffice wahrnehmen. Als Konsequenz werden wir künftig andere Organisationsstrukturen haben, die wesentlich schlanker sein werden.
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Wir werden allerdings auch nach Corona weiterhin von bereits bekannten „neuen“ Basistechnologien sprechen, die bereits vor der Krise im Fokus standen wie etwa autonomes Fahren, der Kernfusionstechnologie, Cloud-Computing, Nanotechnologie oder künstlicher Intelligenz. Auch hier können wir durchaus von einem Schub in Form einer höheren Beschleunigung, einer verstärkten Marktdurchdringung, ausgehen.
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Allerdings wird das Thema Gesundheit, was auch für 6. Kondratieff neben der Digitalisierung als bestimmend bezeichnet wurde, noch stärker in den Fokus rücken. Der Mensch wird durch die Pandemie in seinem Gesundheitsbewusstsein noch höher sensibilisiert. Life-Science-Unternehmen mit hoher Produktentwicklungskompetenz, die sich auf Produktinnovationen im Biotechnologie, Biochemie, Pharmazie und Medizintechnik konzentrieren, werden vor Wachstumsschüben stehen.
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SEViX: Was müssen Unternehmen tun, um Ihre Innovationsfähigkeit wieder zu stärken?
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Prof. Schmidt-Bischoffshausen: Grundsätzlich müssen in allen Unternehmen, neue Strategien und Geschäftsmodelle entwickelt werden, die maßgeblich eine Definition eigener Innovationstrategien beinhalten. Es werden neue Innovationsprozesse und innovative Unternehmenskulturen notwendig. Dabei sind sehr wesentliche Determinanten die eigene Identifikation mit dem Unternehmen, Kreativität und Innovationsfähigkeit sowie qualifizierte Know-how-intensive Produkte und Herstellverfahren. Lassen Sie mich als innovatives Beispiel die Bauteilefertigung durch 3D Druck nennen. Durch den 3D-Druck bieten sich für Konstrukteure vielversprechende Möglichkeiten für den Leichtbau. Auch ist eine Fertigung „On Demand“ möglich. Keine Lagerhaltung ist nötig und kurzfristige Änderungen sind möglich.
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In voller Breite jedoch kann kein Unternehmen wettbewerbsfähig sein kann. Auch im Bereich gesicherter Wettbewerbsfähigkeit gibt es Zonen, in denen sie nicht wettbewerbsfähig sind oder in einer gefährdeten Position leben.
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Deshalb ist eine fokussierte Differenzierung wichtig. Sie bietet gerade gegenüber Billiglohnländern entscheidende Vorteile in einer sich neu entwickelnden Wirtschaftswelt.
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Wir von SEVIX helfen Ihnen wirksam beim Aufbau eines Technologie- und Innovations-Managements durch entsprechende Methoden und unser Erfahrungswissen.
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SEViX: Welche weiteren Eigenschaften und Kompetenzen sind für ein erfolgreiches und innovatives Unternehmen im Wettbewerb in und nach der Krise relevant?
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Dr. Forster: Es geht um eine neues Unternehmerprofil, das strategische Kompetenz und antizipative Fähigkeiten erfordert, um Krisen zu bewältigen und Unsicherheiten zu managen, die in der kurz- bis langfristigen Zukunft liegen. Nur mit diesen Kompetenzen werden Akzeptanz, Einschätzungen und Kalkulierbarkeit von Risiken möglich. Die richtigen Unternehmerpersönlichkeiten werden künftig zum Differenzierungsaspekt und Wettbewerbsvorteil im Wettbewerb. Nur eine richtige strategische Ausrichtung wird Krisen und Chancen frühzeitig erkennen und Lösungen erfolgreich umsetzen können. Nur erfolgreiche Unternehmen verfügen über entscheidende Wettbewerbsvorteile und sorgen für innovative Unternehmenskulturen, die ein erfolgreiches Umsetzen von Innovationsstrategien ermöglichen.
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SEViX: Ich fürchte, das ist alles, wofür wir heute Zeit haben. Ich danke Ihnen, Herr Dr. Forster und Herr Prof.-Dr. Schmidt-Bischoffshausen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mit uns zum Thema "Krisenbewältigung durch Innovationsstrategien und Forcierung von Technologien" zu sprechen. Wenn Sie mehr über das SEViX Kerngeschäftsfeld „Business Transformation“ und anderen aktuellen Themen in Wirtschaft und Management erfahren möchten, besuchen Sie bitte https://sevix-group.com .
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Sprechen Sie uns bitte direkt an, wenn Sie konkrete Hilfe in Change Management-Projekten oder einen „CEO ad interim“, Chief Restructuring Officer (CRO), Business Transformation Manager und ein eingespieltes Team mit Umsetzungskompetenz benötigen, mit profundem Erfahrungswissen in den Funktionen bzw. Tätigkeitsfeldern
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